ERNST PETER FREY

1980
Inspirierte mich der erste Kontakt mit Jean Claude Dysli, einem Pionier des europäischen Westernreitens, insbesondere seine Bosal-Reiterei. Das führte 1987 zu einer sechsmonatigen Tätigkeit als Co-Trainer und Hufschmied. Nachfolgend arbeitete ich selbstständig und vertiefte mein Wissen in Kalifornien bei Ray Hunt und in Deutschland bei Les Vogt. Ab 1998 begeisterte mich das Springpferdetraining, auch bei Claudia Vasall, der deutschen Meisterin im Springreiten. Die Integration von Western- und klassischen Reitkenntnissen empfinde ich als faszinierend. Die Verbindung zu Dysli blieb, und ab 2000 arbeitete ich auf der Hacienda Buena Suerte in Spanien für meinen Mentor. Dort lernte ich die Doma-Vaquera von Manolo Oliva, der Pferde ohne Kraft systematisch versammelte.

Ich gab meinen Beruf als Hufschmied auf, um mich vollständig der Reiterei zu widmen. Die Arbeit mit Menschen und Pferden auf einem gemeinsamen Lernweg erfüllt mich. Lebenssinn sehe ich in der kontinuierlichen Entwicklung und dem Lernen, was mich gelassener machte. Technik ist für die Entwicklung von Gefühl bedeutend. Mein Ziel ist es, Menschen zu helfen, vollständig in die Welt der Pferde einzutauchen. Mit einer umfangreichen Technikpalette unterstütze ich Schüler, vom Technischen zu einem tieferen Gefühl überzugehen, wobei ich die Entscheidungsfreiheit betone. Die Techniken praktiziere ich am Boden, besonders bei schwierigen Pferden agiere ich vom Pferd aus.

Die Verständigung mit dem Pferd vor dem Aufsteigen ist der Schlüssel zu feiner Reiterei. Mein höchstes Ausbildungsziel ist das Spanish-Bridlehorse, das durch jahrelange Ausbildung eine herausragende Balance erreicht. Ein guter Ausbilder sollte den Willen haben, Pferde um ihrer selbst willen auszubilden und das innere Gefühl für jedes Pferd zu betonen. Ständige technische Weiterbildung ist unabhängig vom Ausbildungsstand des Pferdes entscheidend.

Ernst Peter wird euch seinen Ansatz der Pferdeausbildung in Form einer Demo näher bringen.